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Mumbai

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in India

17.-18.12.2010 und 21.-22.12.2010

Nach einer 2-stuendigen Verspaetung kamen wir dann endlich in Mumbai an. Dort nahmen wir uns ein Prepaid Taxi, da wir keinerlei Lust hatten auf Diskussionen und uebers Ohr gehauen zu werden.

Und schon versuchte es der Taxifahrer wieder. Er fuhr auf eine Zollstrasse und wollte dann IRP 50 von uns haben, um die Strassengebuehr zu zahlen. Doch das war uns so langsam zu bunt und drohten, die Polizei zu rufen, da wir unsere Taxigebuehr schon komplett bezahlt hatten. Handy gezueckt, so tun, als wuerde man anrufen und dann drehte er um und fuhr den regulaeren Weg.

Wie es so anders ist, wusste er auch nicht, wo er hin musste und so navigierten wir in dann im besagten Stadtteil anhand des Lonely Planets. Endlich angekommen genau ueber einer total angesagten Bar quartier bezogen – diesmal ohne Bad, da Mumbai so teuer ist – wanderten wir wieder die Strasse nach was Essbarem ab.

Am naechsten Tag ging es dann direkt weiter nach Aurangabad, da wir von dort aus zu den Elora Hoehlen wollten. Dabei dachten wir, wir koennten was Rikshaw-Geld sparen und mit dem Bus fahren. Nachdem wir das erste Hindernis gemeistert hatten, die indischen Busnummern zu lesen, wurden wir dummerweise an der falschen Mumbai Central Station rausgelassen.

Etwas in Zeitnot nahmen wir ein Taxi und bestanden darauf, dass er mit Taximeter faehrt. Dann zeigte er uns einen Preis, wow, das war teurer als vom Flughafen, wo wir 2,5 Stunden gebraucht hatten. Im Zug spaeter ist uns dann aufgegangen, dass er uns den Abendtarif auf der Taxichart gezeigt hatte. Alles Verbrecher!

Das macht das Reisen in Indien so anstrengend. Staendig muss man darauf aufpassen, nicht wiedermal uebers Ohr gehauen zu werden und dennoch, so sehr du auch aufpasst.

Im total ueberfuellten Zug sass Micha am Fenster und Nadine eine Reihe dahinter am Gang. Letzteres war ein nicht gerade komfortabler Sitzplatz, da staendig Leute einem halb auf dem Schoss hingen und geschoben und gestossen wurde. Dann spielte jemand staendig mit ihren blonden Haaren und spaeter drueckte ein Mann seine Genitalien in den Arm. Ob die das einfach nicht mehr merken oder was soll das? Definitiv hat hier keiner Beruehrungsaengste.

Nach 7 Stunden kamen sie im Dunkel dann in Aurangabad an und das versprochene Taxi vom Hotel, was sie wohlweisslich vorgebucht hatten, war nicht da. Doch fuer wenig Geld – und diesmal wirklich wenig Geld – brachte sie ein Autorikshaw Fahrer zum Hotel. Also noch schnell was essen und dann ab ins Bett, um am naechsten morgen gestaerkt Richtung Ellora zu ziehen.