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Santa Marta, Tartagena und Minca

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Colombia

Einmal faul sein und einfach nur ein Touristenshuttle für die vierstündige Fahrt nach Santa Marta nehmen. Diese karibische Stadt schien noch stickiger als Cartagena, aber brachte uns näher zu unserer nächsten Station in den Bergen. In dem kleinen Hostel mit dem super freundlichen Personal buchten wir uns in einen Schlafsaal ein.

Danach wanderten wir durch die Altstadt und wurden plötzlich von einem Platzregen überrascht. Wir konnten uns gerade noch unter ein Dach retten und dort steckten wir für ein Weilchen fest. Da die Stadt nicht so viel zu bieten hat, machten wir einen kurzen Abstecher in das kleine Fischerdörfchen Tartagena. Dieser Ort scheint definitiv auf der Liste der Backpacker zu stehen und hier tummelten sich kleine Hostels und Tauchschulen.

Und dann ging es ab in die Berge nach Minca. Das Hostel Casa Loma, welches wir uns ausgesucht hatten, lag auf einem Berg, den man nur zu Fuß erklimmen konnte. Und so ächzten wir die kurze Strecke rauf, doch der Ausblick entschädigte einen für die ganze Schnauferei.

Die Sonnenuntergänge waren einfach fantastisch und das Essen toll. Die Teilhaberin Kim aus Deutschland erinnerte mich ein wenig an die deutsche Schauspielerin Heike Makatsch. Für alle, die Heike Makatsch nicht kennen, lass mich nur kurz sagen, sie ist eine Frohnatur mit einer ansteckenden Lache.

Wir kamen für die Berge und die Berge wollten wir erkunden. Erzähl mal jemanden, dass wir alleine durch den Dschungel von Kolumbien wandern – ok, fast allein. Die beiden Hostelhunde Lola und Boludo folgten uns freudig und es war einfach ein riesen Spaß. Vor allem Boludo hatte sich in Michael verliebt. Na, wird der Michael noch zum Hundemenschen?

Für so eine kleine Stadt hat Minca eine riesen Auswahl an außergewöhnlichen Restaurants. Hier scheint halb Europa vertreten zu sein. Als wir ein traumhaftes Grundstück zum Verkauf fanden, recherchierten wir doch gleich mal. Der Ort hatte uns direkt gefesselt und man muss ja einfach mal Augen und Ohren offen halten. Doch die Immobilie war gerade verkauft worden und vielleicht war dies erstmal ein Zeichen, weiterzureisen.

Und so nahmen wir den Nachtbus nach Medellin doch nicht bevor wir das äußerst schmackhafte Essen vom Restaurant Bururake zu uns genommen hatten. Das dürft ihr keinen Falls verpassen, wenn ihr in Minca seid.

Unterkunft: Casa Candela y Chocolate, Altstadt Santa Marta

Preis: COP 16 000 pro Person, 8er Schlafsaal, Gemeinschaftsbad, WiFi, Küche

Kommentar: schönes, kleines und ruhiges Hostel mit familiärer Atmosphäre. Die Zimmer sind leider
                       enorm stickig

Unterkunft: Casa Loma, Minca

Preis: COP 65 000 Doppelzimmer, Gemeinschaftsbad, WiFi freie Zone

Kommentar: atemberaubende Sicht mit wunderschönen Sonnenuntergängen. Netter Frühsport rauf
                       auf den Hügel, das Essen ist ebenfalls toll.