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Colonia del Sacramento

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Uruguay

Nachdem wir am späten Nachmittag in Colonia angekommen waren, verstauten wir unsere Rucksäcke im Hostel. Dann wanderten wir durch die kleine Stadt und fanden im Barrio Històrico unmengen an Fotomotiven. Die wunderschönen, kolonialen Häuser mit ihren alten Schildern und Laternen badeten die Altstadt in ein warmes Licht und die Plätze mit ihren gigantischen Bäumen tauchten die Stadt in ein grünes Meer.

Am Plaza de Armas Manuel Lobo stand die schlichte Basilica del Santisimo Sacramento. Gegenüber der weißen Kirche befand sich eine Bar mit alten Autos, die dekorativ umgestaltet wurden und eine regelrechte Touristenattraktion darstellten. Das Innere eines Autos war als Dinner for Two umfunktioniert worden während der andere Wagen voll mit Blumen und Pflanzen war.

Die Landzunge der Altstadt hatte vier Festungen (Bastiòn) und der weiße Leuchtturm ragte hoch über die kleinen, kolonialen Häuser. Und so liefen wir die alten, gepflasterten Straßen entlang und machten Halt bei der Bastiòn del Carmen mit ihrem großen Schornstein. An der Uferfront könnte man stundenlang entlang wandern und die kleinen, süßen Cafes an den Plätzen laden einen zum Verweilen ein. Die Altstadt erinnert mich ein wenig an Italien oder Spanien.

Das Abendlicht war fantastisch und leider viel zu spat entdeckten wir die blutrote Sonne zwischen den Häusern. Als wir ans Ufer kamen, war sie bereits verschwunden.

Diese kleine Stadt war wiedermal ein Spielort für Fotografie und so knippsten wir fröhlich vor uns hin, heimlich schon fluchend, das die Auswahl für unsere Webseite wiedermal dauern könnte. Der Schauplatz des Geschehens war ein idealer Zeitzeuge des vielumkämpften Standortes zwischen Spanien und Portugal. Der strategisch ideale Ort am Fluß Plata wechselte alle paar Jahre ihre Besetzer.

Am nächsten Tag bereiteten wir uns für den Sonnenuntergang vor. Auch wenn diesmal der Himmel nicht brannte, es war dennoch wunderschön. Nach unzähligen Fotos machten wir uns auf den Weg zurück zum Hostel.

Dort packten wir unsere sieben Sachen, da wir am nächsten Morgen mit der Fähre nach Buenos Aires wollten. Mit der Express Fähre benötigt man lediglich eine Stunde über den Rio de la Plata, um nach Argentinien zu kommen. Und so konnte die weitere Erkundung des südamerikanischen Kontinents fortgesetzt werden.

Unterkunft: El Viajero Hostel, W. Barbot 164, Colonia

Preis:URU 390 p.P. 8er Schlafsaal mit integriertem Bad, inkl. Frühstück

Kommentar: sehr sauber und top organisiert. Einer der besten Hostels, die wir in Mittel- und Südamerika je hatten. El Viajero hat Hostels in Uruguay, Paraguay und Kolumbien.