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Tikal, gigantische Ruinenanlage im Dschungel

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Guatemala

 

Nach 5 Wochen San Pedro am Lake Atitlan hieß es dann Abschied nehmen von unserer Familie. Jeder war so traurig und Helene hat sogar geweint. Unsere guatemaltekische Familie ist soooooo süß. Wir haben selbstgemachten Honig bekommen, den wir so sehr lieben und sie wollten uns gar nicht gehen lassen.  

Aber irgendwann ist es wieder soweit und so machten wir uns auf dem Weg in den Norden. In San Pedro sprangen wir in den Shuttle Richtung Guatemala City via Antigua. Wir fuhren an unserem Haus vorbei und die ganze Familie hatte sich auf dem Dach versammelt, um nochmal wie wild zu winken. 

In Antigua gab es einen riesen Unfall und so steckten wir über eine Stunde in der Stadt fest. Nun, wenn wir unseren Nachtbus um 20 oder 21 Uhr bekommen, soll's mir egal sein. Und so kamen wir um 20:40 Uhr in Guatemala City an, jedoch war der Bus schon ausgebucht. 

Also zur nächsten Busstation und checken, ob der Bus um 22:15 Uhr noch frei ist. Und ja, in Guatemala gibt es immer eine Lösung. Als der Bus dann endlich losfuhr, machten wir es uns gemütlich, um zumindest ein wenig Schlaf abzubekommen. 

Um 1:30 Uhr jedoch wurde es holprig und plötzlich ging nichts mehr. Hunderte von LKWs parkten auf der Seite und wir erfuhren, dass die Straße gesperrt ist. Morgen würde sie wahrscheinlich wieder öffnen. Doch zum Glück entschied sich unser Busfahrer umzudrehen und eine eher kleine Nebenstraße zu nutzen.

Und so kamen wir um 8:40 Uhr endlich in Santa Elena an. Hier sprangen wir in ein TukTuk und fuhren nach Flores, auf die kleine Insel im See Peten Itza. Im Hostel Los Amigos haben wir uns erst mal ein britisches Frühstück mit Ei, Speck und Würstchen gegönnt. 

Früh am Morgen ging es dann los und wir bewunderten die riesen Ruinen von Tikal. Der Dschungel war aufgewacht und gefolgt von den Schreien der Brüllaffen und Papageien, erkundeten wir die gigantische Anlage. Das war Dschungel-Blues vom Feinsten. 

Die Mayastätte ist gigantisch und wenn man bedenkt, dass das noch nicht mal ein Zehntel ist. Der Rest ist noch verschluckt vom dichten Dschungel. Besonders die Tukane mit ihren riesigen, gelben Schnäbeln fanden wir genial. Man waren wir froh, dass es bewölkt war und uns die Sonne nicht wie am Vortag mit unerbittlichen 40 Grad versengte. 

Am Abend sahen wir uns noch Flores an. Nicht, dass es hier viel zu sehen gibt. Die Insel ist sehr klein und übersichtlich, aber irgendwie schnuckelig. Auch unser Hostel mit der Gartenanlage war gemütlich. Gebt uns eine Hängematte und wir sind happy. 

So, dann mal ne frische Dusche und flugs sind wir auf dem Weg nach Belize. 

Unterkunft: Los Amigos, Calle Central, Flores, http://amigoshostel.com/

Preis: GTQ 130 Doppelzimmer, Gemeinschaftsbad 

Kommentar: wenig Bäder/Toiletten für so viele Backpacker, aber gemütlicher

                    Garten mit Hängematten und Poolbillard, sehr gute Küche und

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