Copan Ruinas und Aras
Und dann ging es mal wieder ab über die Grenze, dies mal nach Honduras. Dort nutzten wir unsere Wartezeit und unterhielten uns mit zwei Grenzposten und zwei Einheimischen. Beste Möglichkeit, spanisch zu lernen.
Einer der Männer organisierte uns eine Karte von Honduras und Copan Ruinas, sowie ein Hotelführer. In Copan reservierte er uns ein sehr günstiges Hotel und von dort steuerten wir die schöne, koloniale Innenstadt an.
Copan Ruinas erinnerte uns ein wenig an San Cristobal de las Casas in Mexiko, jedoch wesentlich kleiner. Wir konnten die Osterprozessions-Vorbereitungen verfolgen und bewunderten das Kunstwerk, was die Mädchen und Frauen mit bunten Sägespänen zauberten. Dabei entstand ein bunter Teppich mit biblischen Bildern auf der Straße.
Die Copan Ruinen sind die siebten Mayabauten, die wir auf unserem jetzigen Trip erkunden und vorerst die Letzten. Hier wurden wir mit einem Projekt der Wiederaufzucht von Aras überrascht. Das Projekt wurde 2011 ins Leben gerufen und wird von dem World Parrot Trust und BOSS Orange in Zusammenarbeit mit der Macaw Mountain Bird Park and Nature Reserve, unterstützt.
Und so kam es, dass 30 bunte, lautschreiende Aras über unsere Köpfe sausten und wir voller Freude auf einer Pyramide Platz nahmen um erstmals Vögel zu beobachten. Auch die schwarzen Montezuma Oropendola mit ihren lustigen Nestern gab es zu bewundern. Deren Nester sehen aus wie Riesensocken und hängen hoch oben in den Bäumen.
Nach sechs Stunden Ruinen, Vögel und Museum war dann aber auch mal gut. Da gönnten wir uns doch erst mal ein erfrischendes Bier und eine tolle Käseplatte. So etwas findet man nämlich nicht so häufig in Zentralamerika, also müssen wir diesen Gaumenschmaus doch gleich mal mitnehmen.
In dem Restaurant trafen wir auf eine Familie aus San Pedro de Sula und konnten wieder schön fleißig unser Spanisch praktizieren. In Honduras treffen wir täglich auf super liebe Menschen, die sich gerne austauschen. Schon seltsam, haben so viel Negatives von anderen Touristen über Honduras gehört, dies können wir bisher nicht bestätigen.
So, morgen heißt es wieder früh aufstehen und den Bus nach Comayagua erwischen. Dann mal ab ins Bett.
Unterkunft: Hotel San Juan, Copan Ruinas
Preis: HNL 300, Privatzimmer, eigenes Bad, Wifi
Kommentar: um die Ecke vom Park, sehr nette Besitzer. Die Dusche und der
Duschvorhang könnten mal ne Bürste vertragen.