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Mai 2009 Teil 1

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Nun hat Nadine es auch endlich geschafft. Nach einem anstrengenden Trip habe ich die Insel Pulau Perhentian Besar betreten und tauche ein in das tropische, spartanische Leben.

Leider hat mich der Jetlag noch ganz im Griff und die Müdigkeit, die jetzt gar keinen Platz hat, schwappt immer wieder an die Oberfläche. Mein Divemaster-Course läuft seit Dienstag (Ankunft Sonntag Mittag) und die ersten drei Tage sind extremly hard. Hat wohl auch was mit 2 Jahre nicht mehr Tauchen, dem Jetlag und dem kleinen Magenproblem zu tun.

Micha und ich haben einen der Gästebungalows bezogen. Da stand ich nun am Sonntag vor dem Waschbecken, wusch mir die Hände und wunderte mich, dass meine Füße nass waren. Nun wenn man kein Loch in den Boden machen möchte, sägt man einfach das Rohr ab und das Wasser läuft auf die Fliesen. Die Dusche hängt über der Tür und z.T. über dem Klo, aber ich finde es abenteuerlich (noch…).

Alles hier ist klein, spartanisch aber ich finde meinen Gefallen daran. Die nahezu unberührte Natur fängt direkt hinter unserem Bungalow an ;o) Ich liebe die Geräusche, besonders wenn unser Hausgecko nachts aus der Ecke zu erkennen gibt, das er fleißig die Mosquitos frisst. Die Affen, die nachts wirklich einen Affentanz veranstalten, rauben mir jedoch noch ab und zu den Schlaf.

Geckos haben wir so ein paar. Drei kleine vor der Tür, einen kleinen Hausgecko, einen Drachengecko und einen ganz großen. Affen habe ich noch keinen gesichtet, aber man hört sie überdeutlich. Ich bin fasst schon in Monkey poo getreten.

Wunderschöne Schmetterlinge fliegen auf üppige Blüten und winzig kleine Vögel spielen ihr Lied. Ja, alle die keine Spinnen mögen, vor unserer Tür nisten in den Bäumen zwei große Spinnen. Aber keinen Angst, die haben da nen besseren Platz als in unserer Hütte :o)

Da wir immer wieder out of power sind (stromlos) und durch das Wetter auch die Internetverbindung ständig zusammenbricht, haben wir leider zur Zeit etwas Problemchen, mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen.

Nun, so ist das nun mal in Asien. Alles etwas entspannter (mal abgesehen von meinem Divemaster-Course in englisch) und langsamer. Gestern haben wir auf 3 m Tiefe unsere Ausrüstung mit Wechselatmung ausgetauscht. Unser Instructor Sandy wollte unseren Stressfaktor messen und war begeistert, das wir dies schon beim ersten mal gemeistert haben. Kate und ich sind die einzig beiden Kandidaten und wenn wir frei haben, bedeutet dies self studying. Ist schon viel Material, was man lernen muss, aber das wird schon.

Heute hatte ich frei, aber wie gesagt, self studying ist angesagt. Heute morgen haben wir jedoch einen Tauchgang gemacht, da Kate und ich uns auf ein Mapping vorbereiten müssen. Wir sind zu einem Tauchplatz gefahren, der noch skizziert (mapping) werden muss. Dies wird eine unserer Divemaster-Aufgaben.

Zu den täglichen Skills, die wir lernen, kommt auch ein Training von 400m Schwimmen oder 800m Schnorcheln in time. Wenn man so lang im Büro gesessen hat, unter Jetlag leidet und noch enorme Müdigkeit zum Feind hat, ist das alles nicht ganz so easy. Müssen noch was an unserem Timing arbeiten um mehr Punkte zu gewinnen. Wieso fällt mir alles nur auf englisch ein, grrr.

So, damit ich morgen gut vorbereitet bin muss ich mich noch was auf den Hosenboden setzen ;o)

Aber wir hören immer wieder voneinander. Ich habe schon am ersten Tag ein paar neue Fotos gemacht. Die packen wir nachher mal rein. Also schaut noch mal rein.