Busselton
Nachdem uns Anke frueh morgens vom Flughafen abgeholt hatte, gingen wir mit ihr Essen fuer unser geplantes Wochenende einkaufen.
Wir hatten ja von Anke und Pete ein Wochenende mit Tauchen am Busselton Jetty als weiteren Bonus fuer unsere Arbeit auf der Insel bekommen.
Am Donnerstag ging es dann 3 Stunden suedlich von Perth nach Busselton in ein suesses recht grosses Cottage. Dort machten wir es uns gemuetliche und erkundetet schon mal den Jetty, den laengsten der suedlichen Halbkugel - 1.8km.
http://www.busseltonjetty.com.au/
Am Freitag morgen machten wir unser Tauchgepaeck startklar und hatten einen Tauchgang am Busselton Jetty. 20 grad Wassertemperatur war schon ein ganz schoener Unterschied, doch wir hatten von Pete und Anke Handschuhe, Kopfhauben und gute Tauchanzuege bekommen. Doch nach einer Stunde war uns natuerlich kalt.
Dennoch haben wir so einiges gesehen. Klar kann man es nicht mit den Tropen vergleichen. Die Sicht ist wesentlich schlechter, Korallen sind nur wenige vorhanden, doch eine spannende Unterwasserwelt bot sich uns. Es war super.
Der Tauchgang hatte uns so viel Spass gemacht, dass wir fuer Sonntag 2 Tauchgaenge an dem Zerstoerer-Schiffswrack HMAS Swan gebucht haben. Sie wurde 1997 fuer die Taucherwelt versenkt - liegt auf 31m vor Busselton - Toiletten, Waschbecken, Waschkueche und Kueche noch drin.
Am Samstag fuhren wir weiter in den Sueden nach Margaret River. Dort fand momentan ein Surfweltcup statt, doch wir fuhren dort mehr wegen der Weingueter hin. Kostenlose Weinprobe war angesagt und es war richtig lecker.
Dabei lernten wir gleich mal ein paar Tricks beim Offroad fahren. Anke und Pete haben einen Vierradantrieb und mehrere Kurse belegt. Die Strecke, die wir fuhren, war schon recht anspruchsvoll und mit einem normalen Wagen nicht moeglich. Dabei kamen wir an kleine, entlegene Straende und beobachteten ein paar einsame Surfer. Und Nadine erblickte ihre ersten Kanguruhs, jippie.
Als wir fast wieder auf der Teerstrasse waren, trafen wir auf ein Auto - mit Vierradantrieb – der hoffnungslos feststeckte. Da dieser kein Jeep war, sass er bei dem weichen Sand mit der kompletten Karosserie auf. Also halfen wir ihm erstmal raus und empfahlen ihm, umzudrehen, da die Strecke noch schwieriger wird und es bereits dunkel wurde.
Wieder auf der Strasse angekommen, erwartete uns die naechste Ueberraschung. nke hatte den Tag davor spontan fuer uns eineinhalb Stunden durch den Busch gebucht - auf dem Ruecken von Pferden. Pete und Micha als Novizen schlugen sich ganz wacker und es war urkomisch, sie beim traben hin- und herschaukeln zu sehen.
Danach waren wir ordentlich eingestaubt, denn Australien ist extrem trocken und sandig. Den ersten Sonnenbrand hatten wir schon nach dem ersten Tag. Also aufpassen, immer schoen eincremen und im schatten bleiben.
Am Sonntag ging es dann mit dem Boot 45 Minuten raus aufs Meer. Und dort tauchten wir dann zweimal die Swan, nachdem wir die schoene Geschichte vom Weissen Hai gehoert hatten. Am Vortag war dort einer gesichtet worden.
Beim ersten Tauchgang waren wir vier als erste drin und als letzte raus. Gut wenn man einfach zu viert abtauchen kann und weiss, die anderen sind einfach nur entspannt und verbrauchen auch kaum Luft.
Wir tauchten ans Heck und fanden interessante sachen, schwammen nachher durch das zweite Deck und kamen am Meldeturm wieder raus. Nach 46 minuten war es dann auch recht kalt und wir beendeten den Tauchgang.
Als wir hochkamen, atmete einer schon Notfallsauerstoff. Was genau passiert war, wissen wir nicht. Das Paar war uns gefolgt und waren recht hektisch unter Wasser. Spaeter haben sie wohl die Luft geteilt und dabei muss was passiert sein. Aber er war in Ordnung.
Der zweite Tauchgang war ok, aber nicht spektakulaer. Da an dem Wrack gefischt wird, waren nicht so viel Fischschwaerme vorhanden. Doch Kugelfische in einem Schwarm war uns neu und davon gab es gleich zwei.
Auf dem Heimweg nach Perth besuchten wir Cynthia kurz, die auf einem Weingut Trauben pflueckt und so ganz gut Geld verdient. Einfach lustig, sie zu sehen. Wir haben uns fuer naechstes Wochenende bei Anke und Pete verabredet. Dann wollen wir zusammen zu den Pinnacles in den Norden fahren.
Da Anke viel fuer die Uni lernen muss und Pete in einem riesen Projekt steckt, wo der Stichtag immer naeher kommt, vertreiben wir uns die Zeit eben selbst. Wir werden auf die Suche nach einem Campervan gehen und mit Cynthia am Wochenende was planen.