Yah Man, Reggae und Rastafari
Und dann hieß es wiedermal ab in den Flieger. Über Madrid und Miami ging es nach Kingston, Jamaika. Miamis Flughafen war so voll, wir brauchten über drei Stunden um durchzuchecken. Gut das unser Anschlußflug vier Stunden später ging. Andere hatten weniger Glück und verpassten ihren Flieger.
Doch nach 26 Stunden erreichten wir die betriebsame Stadt. In der Nähe der Half Way Tree Station checkten wir in das Reggae Hostel ein. Von dort konnten wir alles einfach im Minibus oder Bus erreichen. Und was wäre ein besserer Einstieg für Jamaika als das Bob Marley Museum. Die US $ 20 fanden wir etwas übertrieben aber hier in Jamaika ist alles etwas teurer.
Unser Taxifahrer schaute während der Fahrt lautstark Skrek auf seinem TV und als er bei einer Ampel halten musste, sprang er kurzerhand raus und kaufte sich ein Guinness Bier. Na das kann ja noch interessant werden.
Joelle lernten wir in unserem Gästehaus kennen und gemeinsam fuhren wir mit ihr, zwei Rastafaris (King David und Stolla) und einem kleinen Jungen zu heißen Quellen. Ob wir dort lebend ankommen ist nur die Frage. Der Fahrer fuhr so halsbrecherisch während er einen Joint rauchte und sich ein Bier genehmigte, dass wir wirklich so unsere Zweifel bekamen.
Nachdem dann auch noch ein metallisches Geräusch hinzukam, sagte ich ihm, dass er besser was langsamer fahren soll, da was nicht mit dem Auto stimmt. Als wir checkten, hing das komplette Differential auf dem Boden. Holy shit, das war knapp.
An den heißen Quellen folgte uns dann eine Gruppe von Einheimischen und boten ihre Massagekünste an. Yah man, dann lass mal eine Massage haben.
Danach fuhren uns die zwei Rastafaris noch durch Trench Town, wo Bob Marley gewohnt hat. In diese Gegend sollte man nicht unbedingt ohne einheimische Begleitung gehen, da es noch wie damals ein Slum ist. Am Abend gab es im Reggae Hostel kostenlos Barbecue, sehr lecker.
Am letzten Tag fuhren wir nach Downtown und sahen uns im Institute of Jamaica das Musik und Rastafari Museum an. Unser lustiger Rastafari Führer las uns jedes einzelne Schild in Zeitlupe vor und wir hatten noch vorher gesagt, gut das wir einen Führer haben, dann muss man nicht so viel lesen.
Das Jerk, legendäres Fleisch auf dem Grill nach Jamaika-Art, war einfach nur super. Am Abend kehrten wir bei King Davids Rastaurant ein und Micha erstellte ihm noch schnell ein Facebook Account. Morgen geht es dann weiter Richtung Norden, nach Port Antonio. Also dann mal wieder packen.
Unterkunft: Reggae Hostel
Preis: US $ 35 pro Zimmer, Gemeinschaftsbad, inklusive Frühstück
Kommentar: sehr gut gelegen in der Nähe der Half Way Tree Station, freundliche und hilfsbereite Mitarbeiter, sehr sauber, alles in allem ein perfekter Platz für Kingston