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La Habana

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Cuba

In Vedado, ein Stadtteil in Havanna, fanden wir eine schöne Unterkunft. Direkt an einem Park gelegen, war dies ein Ruhepol zum hektischen Old Havana. Zu fuß benötigten wir jedoch 45 Minuten in die Altstadt und so fuhren wir meistens mit einem Taxi rein.

Dort wanderten wir von einem Platz zum nächsten. Auf dem Plaza Catedral bewunderten wir die schöne Kathedrale San Cristóbal, der Plaza de Armas hatte unzählige Stände mit alten Büchern; wir liefen auf dem hölzernen Boden vor dem Palacio de los Capitanes Generales und wanderten über den Plaza Viaje mit seinen farbenfrohen Kolonialhäusern.

Leider hatte die Partagas Zigarrenfabrik geschlossen und so liefen wir am Parque Central um das Capitolio und suchten und fanden die große und bekannte Habanero Apotheke. Vom Bacardi Gebäude erhaschten wir einen rundum Blick über die Stadt.

Natürlich erkundeten wir auch Vedado und gingen am bekannten Malecón, der Uferpromenade, entlang. Der überdimensionale Friedhof Necrópolis Cristóbal Colón war mit seinen Marmorgräbern und Engeln himmlisch und die 800 000 Gräber ließen ihn wie eine Stadt erscheinen.

Am Platz der Revolution schossen wir natürlich das allbekannte Che-Foto und setzten uns im John Lennon Park neben die Figur. Der Wärter brachte sogar seine Brille vorbei, die er zur Sicherheit in seiner Hosentasche aufbewahrt. Einen obligatorischen Mojito genossen wir im riesen Hotel Nacional am Malecón.

Am nächsten Tag stand der Sonnenuntergang bei der Castillo de los Tres Reyes del Morro auf dem Programm und da um 21 Uhr die Kanonenzeremonie im nahegelegenen Fortaleza de San Carlos de la Cabana stattfand, konnten wir dies perfekt verbinden.

Unser letztes gemeinsames Abendessen mit Familie in Kuba genossen wir in einem versteckten Palador. Dieses hatten wir Tage zuvor entdeckt, als wir durch Vedado schlenderten. Das Essen und der super Mojito hatten uns überzeugt und falls ihr in Vedado sein solltet, dies ist definitiv eine Adresse, die ihr euch merken solltet:

Restaurant: El Portal de Calzada, Calzada No. 710 e/ Paseo y A, Vedado

Und dann war es schon soweit nicht nur Kuba sondern auch meinen Eltern und meiner Schwester auf Wiedersehen zu sagen. Es war ein komisches und bedrückendes Gefühl nach so einer langen und lustigen Reise wieder alleine weiterzuziehen. Wir hatten super viel Spaß und nochmal danke für alles!!!!!!!!!!!!!

Am Flughafen hatten wir dann das Problem, dass Cubana uns ohne Ausreiseticket aus Mexiko nicht an Bord ließ. Und so mussten wir wohl oder übel ein Rückflugticket nach Kuba kaufen, mit der Option, dies zu stornieren. Stornokosten Euro 80, uff. Auch das Dänische Pärchen, die ein Ausflugticket 6 Monate später aus Costa Rica nachweisen konnten, wurden gezwungen, eines zu kaufen.

Nun, schwimmen wollten wir nicht, also dann in den Geldbeutel greifen und zähneknirschend das Ticket kaufen. Dann mal ab nach Mexiko.

Unterkunft: Hostal Casahabana (Ramiro y Judith), Calle D No. 555 apto. 3,
                  1er piso, e/ 23 y 25, Vedado/Habana

Preis: Doppelzimmer, eigenes Bad $25
         Dreierzimmer, eigenes Bad $35

Kommentar: schönes Appartement, ruhig gelegen. Man benötigt jedoch ein
                   Taxi um nach Alt Havanna zu kommen