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Family Schömer

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Am 18. July war es endlich so weit. Vier bekannte Gesichter stiegen von der Faehre und wir umarmten uns freudig. Ursel, Ralf und die suessen vierjaehrigen Zwillingsmaedels Lena und Nicole kamen uns auf unserer kleinen Insel besuchen.

Das kleine Haus am Strand war genau richtig fuer die Vier. Mit grosser Terasse und Panoramafenster, zwei Schlafzimmern und einem nicht asiatisch konformen, vernuenftigen Bad blieben sie zweieinhalb Wochen.

Da wir durch die Hochsaison und durch kranke Instructor alle Haende voll zu tun hatten, sahen wir uns hauptsaechlich abends. Doch die Familie genoss den Strand ausgiebig und die beiden Maedels waren garnicht mehr aus dem Meer zu bekommen.

Ursel hatte ihnen fuer den Badespass tolle aufblasbare Wasserboote geholt und sie hatten stundenlang Spass. Sandburgen konnten wir garnicht mehr zaehlen, so viele wurden gebaut. Der Spruch des Urlaubs kam von Lena. Sie spielten am Strand und Lena brachte eine Schaufel voller Sand: „Guck mal Mama, ich hab Sand gefunden.“ Einfach spitze.

Abends genossen wir die langen Gespraeche und die Maedels spielten ausgelassen. Nach der anfaenglichen Zurueckhaltung ging es dann abends richtig rund. Wir zeigten ihnen Gecko-Eier und 2 Tage spaeter war der Gecko auch schon geschluepft. Die Insel war fuer die zwei ein grosses Abenteuer.

Dann zeigten wir Ralf und Ursel auch die Unterwasserwelt. Willkommen in unser Office! Es war schoen, sie zu den schoensten Plaetzen zu bringen – Temple of the Sea und das Sugar Ship Wrack. Den letzten Tauchgang konnten sie sogar zusammen geniessen, waehrend Lena und Nicole bei Micha im Tauchshop blieben und fleissig ihre Malbuecher bearbeiteten.

Als Highlight fuhren wir einen Abend rueber zu Longbeach. Micha fuhr das Boot und es war ein weiteres spannendes Abenteuer fuer Gross und Klein. An dem Abend war Micha der Held fuer Lena und Nicole.

Wir gingen zu Bubus und liessen es uns richtig gut gehen. Ralf und Ursel luden uns ein und keiner ist mit leerem Magen oder unzufrieden wieder ins Boot gestiegen. Zurueck am Watercolours-Strand genehmigten wir uns noch eine Wasserpfeife als Absacker.

Doch die Zeit ging rasend schnell vorbei und eh man sich versah, waren die zweieinhalb Wochen schon wieder rum, schnief. Ein letztes Barbecue und vertraute Gespraeche, dann ging es am naechsten morgen fuer die vier erstmal nach Kuala Lumpur.

Da Nici, Micha und ich ja ein Indienvisum benoetigen, waren die vier so lieb und haben unsere Paesse mitgenommen. Wir hatten ihnen die ausgefuellten Dokumente mitgegeben und als Ralf da war, kopierten sie lediglich den Pass. Dies musste persoenlich gemacht werden, sprich, wir konnten keine Kopie einreichen. Keine Woche spaeter hatten wir die Paesse wieder. Da fuehlt man sich doch schon viel wohler, vor allem, wenn hier Immigration regelmaessig auftaucht.

Danke Familie Schoemer, wir hatten eine super Zeit mit euch! Ich erwische mich immernoch, wie ich morgens ins Restaurant schiele, um nach euch ausschau zu halten.

Wir haben euch ganz dolle lieb!!!

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Veränderungen

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Nici ist fuer die naechsten drei Wochen in die Cameron Highlands abgeduest. Bei etwas kuehlerem Klima zwischen Teeplantagen moechte sie sich vor der Hochsaison etwas entspannen.

Bei uns gibt es ebenfall Veraenderungen. Ein Instructor-Divemaster-Paar fuehlt sich hier nicht so wohl, das sie bis Ende der Saison bleiben werden. Somit geht die Suche nach Ersatz los und wir versuchen, unser Team fuer die Hochsaison noch aufzustocken. So langsam haben wir sie alle zusammen, sodass wir gestaerkt diese Zeit managen koennen.

Unser Divemaster Matias ist mit Frau Heini – unser Shopmaedel – und ihrem kleinen Maedel Meya – unser Maskottchen – wieder auf unserer Insel gestrandet. Nach einem Kurzurlaub zu Hause hat er durch Nicis kleinen Urlaub auch direkt viel zu tun.

Heute Abend heisst es dann Schnorcheltest von Matias und danach ein grosses Bonfire, da von einem anderen Tauchshop ein Divemaster geht. Dabei ist ein grosses BBQ mit Lammfleisch – jippie endlich mal anderes Fleisch – und Squid. Mal sehen ob jemand eine Feuershow macht, oder Gitarre gespielt wird. Wir werden uns schon zu unterhalten wissen.

Und so steuern wir entspannt auf die trubeligen Tage zu.

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Eltern

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Malaysia

Unsere Eltern verliessen Anfang Mai Deutschland und landeten in Bali, Indonesien. Dort geniessten sie 9 Tage und machten sich auf den Weg zu unserem kleinen Paradies.

Endlich nach Stunden angekommen, betraten sie den weichen, weissen Sandstrand und die Hitze schlug ihnen ins Gesicht. Da waren sie, auf einer kleinen wilden Insel, wo ihre Kinder vor Monaten gestrandet waren.

Nachdem man sich zuerst an den etwas spartanischeren Bungalow mit Dusche ueber dem Klo gewoehnen musste, erkundeten sie die Insel.

Von drei Kindern hatte immer wieder eines frei, um die Eltern ueber die Insel zu jagen, oder ihnen die Unterwassserwelt durch Schnorchelaktionen naeher zu bringen. Dabei haetten wir uns es nie ertraeumen lassen, das Mutter Cilli und Mutter Rita ihre Koepfe unter Wasser stecken wuerden, um die bunten Fische um ihre Beine zu betrachten. Dabei fanden sie so viel gefallen, dass sie glatt naechstes Jahr einen Tauchkurs belegen wuerden. Hahaha, mal sehen. Wer weiss.

Vater Franz war das alles unterdessen nicht ganz so geheuerlich. Er schnorchelte frohen Mutes und unentwegt davon, doch tauchen blieb ihm doch etwas suspekt.

Wir unternahmen einiges. Der erste Abend stand im Zeichen von Kates Instructor-Party. Dafuer ging es auf die andere Seite der Insel – mit Wassertaxi. Ein leckeres Buffet und ausschweifende Party war somit der Einstieg.

Es ging nach Longbeach, um im Bubus das beste Essen der Insel zu geniessen und jeder war begeistert. Danach hiess es noch in der Panoramabar bis in die fruehen Morgenstunden weiterfeiern. Dann ging es wieder mit dem Wassertaxi zu auf unsere Insel, da Longbeach auf der anderen Insel liegt.

Ein andermal gingen wir nachts durch den Dschungel, um bei Tuna Bay lecker zu essen. Da der Dschungletrip den Herrschaften zu feucht war, ging es mit dem Wassertaxi rechtzeitig zurueck. Micha versackte ein wenig mit den anderen.

Den letzten Tag buchten wir eines unserer Boote und fuhren an einen einsamen schoenen Strand, den wir als Uebungsstrand fuer Tauchkurse verwenden – Tiga Ruang. Dabei planschten wir froehlich im Wasser und uebten weitere Schnorcheleien.

Zurueck an unserem ueblichen Sandstrand machten wir es uns mit kaltem Weisswein, Nuessen und Chillout Musik gemuetlich. Am Abend schafften wir mit Kerzen und einer Kuehlbox voll mit Bier und Wein noch eine gemuetliche Atmosphaere am Strand unter Palmen und Sternenhimmel.

Und dann waren die 16 Tage auch schon wieder rum. Dann hiess es fuer die Eltern Zangerles und Schuster wieder heimwaerts zu fahren. Der Flieger musste aufgrund von Sturmwarnungen ueber dem Meer einige Umwege duesen, doch sie sind sicher wieder in Deutschland gelandet.

Nadine fuhr am letzten Tag noch schnell zur Klinik rueber, da sie seit 6 Tagen Durchfall hatte. Sie bekam eine Infusion und alles ist wieder gut. Ein wenig ruhen und Hoerbuch-Marathon mit Nici bewirken Wunder.