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Byron Bay nach Melbourne – abseits der Touristenstrecke

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Und dann war es wieder soweit... ab in unseren „Mighty Boy“ und die Strasse hatte uns wieder.

Da wir nicht die grossen Highways fahren wollten, duesten wir ins Landesinnere und erkundeten mehrere Parks. Dabei schlaengelten wir uns auf dem Waterfall Way laut Lonely Planet „dramatischen Bergpaessen“ entlang.

Definitv war es landschaftlich wunderschoen und die Strecke war spritfressend, doch die Australier waren wohl noch nie in den Bergen. Nach einer kurvenreichen Strecke kamen wir zum Dorrigo National Park mit seinem informativen Rainforest Centre und wanderten am Rastplatz Never Never zu verschiedenen Wasserfaellen.

Dabei trafen wir auf drei junge deutsche Rucksacktouristen, die doch tatsaechlich zu Fuss unterwegs waren. Der Never Never Rastplatz liegt 20 km mitten im Nirgendwo. Und so trugen sie natuerlich ihr ganzes Gepaeck mit sich. Sportlich sag ich da nur.

Und dann kam unsere erste Nacht mit Frost. An einem Flussbett brutzelten wir mit Muetzen und Handschuhen gut verpackt unser Abendmahl. Empfindlich kalt war es nach dem Sonnenuntergang geworden. Schnell in die Schlafsaecke, ein Film auf dem Laptop schauen und dann schlummern. Als wir am naechsten morgen aufwachten, war sogar die Autoscheibe von innen gefroren.

Das sind dann so Momente, wo man einfach gerne in ein warmes Zimmer gehen moechte. Aber fuer die naechsten Monate ist das wohl Wunschdenken. Muessen uns schon mal an die Kaelte gewoehnen, denn in Neuseeland ist es Winter, brrrr.

Da wir gerne Campingplaetze weit weg von Strassen suchen, kamen wir offroad zu einem leeren Platz des Wenham Camps, Warby-Ovens National Park. Am naechsten morgen gingen wir wieder trekken und beobachteten bunte Papageien bevor es weiter Richtung Grossstadt ging.

Bei unserer Reise nach Melbourne sahen wir wieder viel Natur und Tiere, tausende von wunderschoenen Papageien und Kakadoos sowie eine red-bellied black snake. Das Problem bei den Schlangen ist nur, dass sie sich so schnell verkruemeln und man gar keine Gelegenheit hat, sie zu fotografieren.

Also dann mal ab in die zweitgroesste Stadt Australiens.