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Canberra und das War Museum

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Australia

Unser Timing fuer Canberra war leider nicht ideal. Tify, bei dem wir uebernachten wollten, flog nach Brasilien, doch wir fanden einen kostenlosen Campground nur 15km noerdlich von Canberra. Da wir am fruehen nachmittag ankamen, fuhren wir in die Stadt rein und hielten am Convention Park.

Nachdem wir durch den Park und am See langspaziert waren, gingen wir zurueck zum Wagen. Wir wollten den Park gerade verlassen, als Mighty Boy (unser Campervan) einfach ausging. Nach mehrfachen Fehlversuchen, ihn wieder zu starten, riefen wir die Pannenhilfe.

Also riefen wir NRMA an, die mit dem deutschen ADAC kooperieren. Natuerlich war es Freitag abend nach 17 Uhr und somit alles bereits geschlossen. Mark, unser Pannenhelfer fand schnell das Problem – die Zuendspule. Leider hatte er nicht das richtige Modell fuer uns und somit musste er den Abschleppdienst rufen.

Naehe des Mechanikers organisierte er uns noch ein Hotelzimmer fuer einen genialen Preis und brachte mich schonmal dorthing, waehrend Micha auf den Abschleppdienst wartete. Pannendienst und Abschlepper war umsonst, da wir Mitglied im ADAC sind.

Im Median bekamen wire in Apartment mit 2 Doppelzimmern, 2 Baedern, Kueche, Ess- und Wohnzimmer, Waschmaschine und Trockner. Spa, Gym und Schwimmbad kostenlos zu nutzen. Und das fuer gerade mal $ 99 p.N. Dazu muss man hier ein bischen ueber die Zimmerpreise bescheid wissen. In einem Dorm zahlt man $ 39 pro Bett und teilt sich nicht nur das Zimmer, sondern auch das Bad. Also warum nicht $ 20 mehr ausgeben?

Am naechsten Tag standen wir beim Mechaniker vor verschlossener Tuer. Und so telefonierten wir herum, um festzustellen, dass die Mechaniker hier in Canberra Samstags alle geschlossen haben. Also versuchten wir die Spule zu organisieren und riefen dann wieder den Pannenservice – so wie es uns Mark den Tag davor empfohlen hatte.

Natuerlich gab es die Spule nur am anderen Ende der Stadt, doch der Taxifahrer war so lieb und wir mussten nur eine Richtung zahlen. Koennt euch ja nicht vorstellen, wie teuer Taxifahren hier ist. Fuer 12 km zahlt man hier soviel wie von Rheinbach nach Koeln.

Nachdem NRMA die Spule eingebaut hatte, duesten wir zufrieden los. Doch nach 3 km blieb der Wagen wieder liegen. Nach weiteren 2 Pannenhelfern – jetzt war auch das Zuendmodul kaputt - kam dann wieder der Abschleppdienst zum Einsatz. Diesmal mussten wir natuerlich etwas zahlen.

Also ab zurueck zu dem Mechaniker und auf Montag warten. Zum Glueck bekamen wir fuer die beiden weiteren Naechte den gleichen Deal im Median und so genossen wir ein Bett und den Whirlpool in einem unserer Baeder. Am Montag nachmittag war Mighty Boy wieder start klar.

Sonntag und Montag konnten wir uns dann endlich was von Canberra ansehen, doch die Stadt wirkte eher kalt und unpersoenlich. Die dunklen Hochhaeuser und Gebaeude wirkten sehr trist. Doch das Australien War Memorial mit seinem riesigen Museum hat uns absolut beeindruckt.

Hier haette man locker drei Tage drin verbringen koennen. Die interaktive Ausstellung faszinierte auch uns grossen Kinder und die Informationen ueber die Geschichte wird somit spielerisch vermittelt.

Bevor Mighty Boy es sich wieder anders ueberlegen konnte und zu Naughty Boy wird, fuhren wir weiter Richtung Blue Mountains. Nur noch eine Woche haben wir in Australien, bevor am 27. Juni es weiter nach Neuseeland geht.