Baños und Guayaquil
Huaraz war kein guter Ausgangspunkt, um nach Ecuador zu fahren. Nur dreimal die Woche fuhren die großen Busunternehmen über die Grenze nach Guayaquil und so mussten wir den langwierigen Trip alleine Planen. Acht verschiedenen Transportmittel und 36 Stunden lagen vor uns, um in den kleinen Ort Baños zu kommen.
Von Huaraz nahmen wir ein Colectivo (Sammeltaxi) nach Cumbate, dort stiegen wir in einen Bus nach Trujillo um von dort einen Nachtbus zur ecuadorianischen Grenze zu nehmen. Da die Busstationen oft in Nord und Süd eingeteilt sind, mussten wir immer wieder ein Taxi nehmen, um die Stationen zu wechseln.
An der Grenze stiegen wir in ein Taxi, um uns die Stempel abzuholen und mussten in ein anderes Taxi wechseln, um in die ecuadorianische Grenzstadt Huaralls zu gelangen. Gerade mal eine Stunde in der Fahrt Richtung Guayaquil merkte Michael plötzlich, dass sich sein Sitz bewegte. Er realisierte, dass der ältere Mann sich an unserem Rucksack zwischen Michaels Beinen zu schaffen machte und sprang auf, um den Mann am Kragen zu packen. Wütend versetzte Michael ihm eine Ohrfeige und der Mann ließ den Geldbeutel fallen. Danach schmiss der Busfahrer ihn raus und die Fahrt ging weiter.
Etwas wütend aber entschlossen, uns nicht die Schönheit von Ecuador durch dieses Erlebnis versauen zu lassen, fuhren wir weiter nach Guayaquil. Dann ging es in den nächsten Bus. Da um diese Uhrzeit kein Direktbus mehr nach Baños fuhr, mussten wir noch einmal in Ambato umsteigen. Als wir um 21:30 Uhr total platt ankamen, nahmen wir das erstbeste Hostel direkt am Busterminal.
Am nächsten Tag fanden wir ein schönes, sauberes Hostel im Zentrum, in dem wir eine Dachterrasse hatten und somit auch leicht Kontakt mit anderen Reisenden fanden. Hier lernten wir Mark und Antje kennen. Mit Mark radelten wir die Strecke der Wasserfälle bis nach Machay ab und nahmen von dort einen Truck zurück nach Baños.
Da Mark auch nach Galapagos wollte, buchte Michael für ihn einen Flug und so planten wir Drei unsere Abreise nach Guayaquil. Dort rief ich in einem Hostel an, um uns zwei Zimmer für eine Nacht zu sichern. Das Hostel lag in der Nähe der City Mall und nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt.
Da wir alle ganz aufgeregt wegen Galapagos waren, konnten wir kaum schlafen und saßen am nächsten ruhelos am Flughafen. Dabei hätten wir nahezu unseren Flieger verpasst, da wir direkt am Fernseher mit Fußballübertragung saßen und somit nicht die Durchsagen hörten. Irgendwie ging unserer Flieger früher als erwartet und so düsten wir Galapagos entgegen.
Unterkunft Baños: Plantas y Blanco, Martinez near 12 de Diciembre
Preis: US $ 10 p.P., Doppelzimmer, Gemeinschaftsbad, Wifi, Küche
Kommentar: große Dachterrasse mit türkischen Bad. Sehr saubere Zimmer und hilfsbereite,
freundliche Besitzerin.
Unterkunft Guayaquil: Dreamkapture Inn, www.dreamkatpure.com
Preis: US $ 24 für Doppelzimmer, eigenes Bad, Wifi
Kommentar: sehr weit außerhalb, jedoch super Lage, wenn man in der Nähe des
Busbahnhofs oder des Flughafens übernachten möchte. Fußläufig zur City Mall,
wo es einen Foodcourt gibt. Doch den besten Burger gibt es die Straße runter
(einfach die lange Schlange der Einheimischen folgen).