Otavalo Handwerkermarkt und Guayaquil
Da es keinen Direktbus von Mindo nach Otavalo gab, mussten wir den Bus in Cayambe wechseln. Gerade mal 4 Stunden später streiften wir durch die Strassen von Otavalo, auf der Suche nach unserer Jugendherberge. Nachdem wir im Hostal Chasqui einquartiert waren, erkundeten wir den Künstlermarkt und den Plaza de Ponchos. Freitags erschien der Ort sehr ruhig und vermutlich bekamen wir bessere Preise als am überlaufenen Wochenende.
Otavalo's Samstagmarkt ist in Südamerika legendär und ist die Touristen (auch einheimische Touristen strömen in die Stadt). Ein komplettes Viertel wird für den Verkehr gesperrt und Stand und Stand säumt mehrere Straßen.
Ein eindeutiges Problem ergab sich, nur das Wesentliche zu kaufen, denn der Transport dieser wunderschönen Güter durfte ja auch nicht außer Acht gelassen werden. Und so stürzten wir uns ins Getümmel und konnten unseren Augen gar nicht glauben, was so wunderschönes zu so günstigen Preisen dargeboten wurde.
Michael beharrte darauf, zwei Hängestühle samt Holzgestell zu ergattern und ich überlegte schon angespannt, wie wir diese sperrigen Biester zusätzlich zu unseren 3 großen Taschen transportieren können. Aber darüber wollte sich Michael im Vorfeld keinen Kopf zerbrechen und stellte sich schon vor, mit einem Bier im Hängestuhl die Beine baumeln zu lassen.
Also verschob ich meine Planung hinsichtlich Gepäck und Flieger auf Guayaquil und stöberte weiter.
Nachdem wir unserem Reisegepäck noch das ein oder andere Kilo hinzufügten, verließen wir Otavalo um 8:30 Uhr, in der Hoffnung, Guayaquil gegen 19 Uhr zu erreichen. Aber in Quito war der Busterminal hoffnungslos überfüllt, sodass wir 4 Stunden auf den nächstmöglichen Bus warten mussten. Als wir dann endlich um 23:30 Uhr in Guayaquil ankamen, sprangen wir in ein Taxi und kamen erschöpft in unserer Jugendherberge an.
Gut, dass wir das Zimmer bereits reserviert hatten und ich das Hostel bereits telefonisch von unserer Verspätung mitgeteilt hatte, da es in dem Ort nicht so viele Jugendherbergen in der Nähe des Busterminals bzw. Flughafens gab. Und so sanken wir müde und erschöpft ins Bett und schlummerten ein wenig nervös, bereits in Gedanken bei unserer Rückkehr nach Deutschland.
Wir sind gespannt, was das neue Jahr so für uns bereit hält!
Unterkunft – Otavalo: Hostal Chasqui, Piedrahita 141
Preis: US $ 12 pro Person, Doppelzimmer, eigenes Bad, Wifi, Küche
Kommentar: Gelegen in einer sehr ruhigen Gegend mit atemberaubender Sicht von der
Dachterasse.
Unterkunft – Guayaquil: Dreamkapture Inn, Juan Sixto Bernal, Etapa 12, mz 2 villa 21
Preis: US $ 28,50 Doppelzimmer, eigenes Bad, Wifi, inkl. Frühstück, Küche
Kommentar: in der Nähe des Busbahnhofs und des Flughafens. Gut organisiert, sehr sauber und schöne Zimmer. Nach unserer langen Reise durch Zentral- und Südamerika war es
für uns etwas ungewöhnlich, dass man nach 17 Uhr noch US $ 3 pro Person
bezahlen musste. Bisher konntn wir überall egal wie lange unser Gepäck
einschliessen und kurz vor unserer Abreise abholen. Gerade hier fahren Busse oft
sehr spät.