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Abel Tasman National Park – Straende und Waelder

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in New Zealand

Und dann kamen wir doch im Dunkeln an. Wir folgten 12 km langen, kurvigen Schotterpiste, die teils von Felsen, teils von Baeumen versperrt war. An manchen Stellen fehlte auch einfach mal ein Teil der Strasse. Vor 2 Wochen hatte es auf der Suedinsel starke Regenfaelle mit viel Ueberschwemmung gegeben. Wir waren mal wieder Glueckskinder mit dem Wetter, die Sonne scheint.

Um eine Kurve biegend sahen wir ploetzlich in unseren Frontlichtern einen Schaufelbagger auf uns zukommen. Das war ein wenig surreal, aber zum Glueck war die Strasse nicht gesperrt und wir konnten zu unserem ausgewaehlten Campingplatz. Und hier waren wir wirklich die Einzigen auf einem riesen Terrain.

Hungrig wie die Woelfe und einen groesseren Trip am naechsten Morgen geplant, wollten wir uns ein entsprechendes Abendessen kochen, als der Kocher ploetzlich erstarb. Dann also nur einen XXL Salat und Chips. Das bedeutete leider auch, dass es zum Fruehstueck keinen Espresso gab und nur ungetoastetes Toast. Na fabelhaft, und das mit einer 7stuendigen Tour im Nacken.

Von Totaranui ging es nach Whangawharangi ueber den Gibbs Hill wieder zurueck. Fuer die 20 km benoetigten wir 4 ½ Stunden. Wir hatten schon nen ganz schoenen Zahn drauf aber irgendwie waren die Zeitangaben von 7 Stunden vom Departement of Conservation nicht ganz passend. Oder die Distanz stimmte nicht ganz, aber dafuer spuerten wir unsere Beine zu sehr.

Unsere Beine fuehlten sich an wie Pudding und das letzte Stueck – eine Stunde nur abwaerts – half auch nicht gerade. Das ging ordentlich auf die Knie. Aber die goldenen Sandstraende, sandige Flussmuendungen und alles von der Wildnis des Waldes eingebettet, machte es lohnenswert. Das ist definitiv ein Muss, wenn man nach NZ kommt.

Jetzt aber schnell die Gasflasche fuellen, damit es heute Abend wieder was leckeres gibt.