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Vancouver – die Stadt im Nebel

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Canada

Und da waren wir nun in Vancouver, bei 7 C PLUS. Fuehlte sich anfangs an wie Sommer, doch durch das Nasskaelte vermissten wir schnell den Schnee.

Nun, man kann halt nicht alles haben und so zogen wir mit unseren Regenjacken los in den Stanley Park. Dieser Park ist einfach riesig und man bekommt eine wunderschoene Sicht auf Vancouver’s Skyline.

Am naechsten Tag nahmen wir den Bus in die Stadt und wanderten stundenlang herum. Das Convention Center East wurde wie ein Schiff gebaut und von ihrer Railing beobachteten wir die Wasserflugzeuge, die kamen und gingen. Oder eher flogen. Lustig war vor allem die schwimmende Tankstelle vor dem Stanley Park.

Die alte, dampfbetriebene Uhr in Gastown war wirklich speziell und auf dem Granville Island konnten wir den leckeren Raeucherwuerstchen nicht widerstehen. Von der Stadt selber waren wir ein wenig enttaeuscht, doch die Lage ist einfach genial. Umgeben vom Wasser und nur eine Stunde in die Berge, liegt Vancouver schon fantastisch.

Nun unsere Topstadt ist und bleibt San Francisco.

Da wir ein wenig in Zeitnot geraten, koennen wir uns leider nicht mehr Vancouver Island oder die Sunshine Coast ansehen. Also geht es jetzt ab nach Seattle. Mal sehen, wie unproblematisch es diesmal ueber die amerikanische Grenze geht.

Fuer alle, die es noch nicht wissen, unser Flieger nach Vanuatu geht am 21. Februar, wo wir fuer ein Jahr ein Tauchresort leiten werden.

Suedsee wir kommen!

Tranquility Dive Resort

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Eine Farm in Kanada

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Canada

Da standen wir, mit Fragen ueber die Nordlichter, im Grande Prairie Besucherzentrum. Als uns die Dame hinter der Theke nicht weiterhelfen konnte, trat eine Frau mit kurgeschnittenen Haaren hinzu. Wir wunderten uns ueber den Akzent und sie gab uns super Informationen ueber die Nordlichter und Umgebung.

Und ploetzlich fragte sie uns, ob wir auf einer Farm uebernachten moechten. So lernten wir Verena kennen. Ende der 1970er waren sie und ihr Mann aus der Schweiz nach Kanada gekommen und lebten auf einer Farm.

Ihr kleiner Privatzoo war total faszinierend und bestand aus zwei Katzen, zwei Hunden, einem dicken Haengebauchschwein und ein paar Kuehen. Wir genossen die Zeit auf der Farm und wir tauschten raege Geschichten aus.

Es war, als kannten wir uns schon seit Jahren und hatten eine tolle Zeit bei den Suter’s. Auch wenn wir keine Nordlichter gefunden hatten, wir hatten neue Freunde gefunden.

Waehrend wir weiter Richtung Norden duesten, schauten wir uns bei einem Zwischenstop noch das suesse Staedtchen Dawson Creek an. Da wir es zeitlich nicht bis nach Fort St. John schafften, uebernachteten wir hinter einer Raststaette. Im Dunkeln wunderten wir uns ueber die toten Kadaver, die dort auf einem Haufen lagen. Doch am naechsten morgen war der “Friedhof der Kuscheltiere” mit Schnee bedeckt.

In Fort St. John fanden wir am Charlie See eine gute Ausgangsposition fuer Nordlichter und campten bei -26 C. Ueber Tag hatten wir herrlichstes Wetter und wir ueberquerten den grossen See. Zwei Naechte bei relativ klarem Himmel hatten wir kein Glueck mit den Nordlichtern und in der letzten Nacht zog es sich dann komplett zu.

Am naechsten Morgen war es dann so kalt, dass unser Generator nicht mehr ansprang. Diesen hatten wir zum aufwaermen unseres Motorblocks gekauft und so mussten wir den Generator erstmals in unserem Truckcamper aufwaermen. Im Truckcamper wartend, ging dann die Batterie in unserer Unit zu Ende und so sassen wir ohne Heizung da. Alles war von innen gefroren und unser Badezimmerboden glaenzte von dem Eis.

Also drueckt die Daumen, dass unser Truck bald anspringt, denn -26 C wird uns jetzt auch zu kalt.

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Icefield Highway

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in Canada

Dies war wirklich mit die schoenste Strecke, die wir bisher gefahren sind.

So folgten wir der vereisten Strasse – na wo wohl der Icefield Highway seinen Namen her hat – und sahen einige Wunder der Natur. Von der Strasse aus konnte man sieben grosse und 25 kleinere Gletscher sehen.

Die Weeping Wall hielt Wasser senkrecht seit Jahrhunderten in Eisform gefangen. In der Wand hingen zwei Kletterer im kalten Eis. Aber bei dem Columbia Icefield mit 200 km2 blieb uns die Spuke weg.

Um der Nature ein wenig naeher zu kommen als nur vom Autofenster aus, zogen wir uns die Microspikes an und wanderten ein bischen um die Athabasca Wasserfaelle herum. Der Wasserfall mit seinen Schluchten war einfach nur cool. Also wer auch immer Zeit hat und gerade durch Kanada duest, sollte definitive den Icefield Highway fahren.