Faszinierende Tierwelt
Auf dem Weg nach Cody, Wyoming hielten wir kurz am Devils Tower an. Welch lustige Formation, steht einfach so in der Prairie herum. Fuer die Lakota und andere Indianerstaemme ist dies eine heilige Staette.
Also gingen wir einmal um den Monolith herum und sprangen dann wieder in den Truck. Weiter ging es nach Cody, noch auf den Spuren unseres Park Ranger’s Doc. Cody ist recht touristisch und im Sommer muss es mit den Rodeos und Westernshows spektakulaer sein. Doch im Winter ist Cody ein kleiner, verschlafener Ort.
Der Eingang zum Yellowstone Park von Cody aus ist zwar gesperrt, aber auf Hwy 14 ist im Winter echt was los. Und so fanden wir hunderte Dickhornschafe, Grossohrhirsche, Wapitis und Bisons. Auch ein Weisskopfadler segelte ueber uns hinweg. Einfach fantastisch.
Doc hatte uns den Beartooth Pass aufgrund der Landschaft empfohlen, doch auch hingewiesen, dass die Strasse nach Cooke City gesperrt ist. Also muessen wir einen kleinen Loop von 400 km fahren.
Dummerweise erzaehlte uns die Frau im Cody Visitor Center etwas anderes ueber die Strassensperrung. Nachdem sie online die Kameras geprueft hatte, erzaehlte sie uns, dass man mit Vierradantrieb ohne Probleme dort lang fahren kann und es einige Leute taeglich fahren. Ich hatte meine Zweifel und betonte, dass wir einen Truck Camper haben und somit wesentlich schwerer sind, doch sie sagte, dass dies kein Problem sei.
Die Landschaft um den Beertooth Pass war wunderschoen und wir genossen die Fahrt dort hoch. Dann erreichten wir den Punkt, wo die Strasse gesperrt war und die Info – weiterfahren auf eigene Gefahr. Nun, fuer uns sah die Strasse unpassierbar aus und so suchten wir nach einem anderen Weg. Einer kleinen Nebenstrasse folgend, kamen wir auf ein Stueck Ebene, wo mehrere Trucks mit Anhaenger parkten. Schneemobilfahren ist hier wohl populaer.
Dort entdeckten wir eine Abzweigung auf die Strasse zurueck nach Cooke City und mit Vierradantrieb fuhren wir vorsichtig voran. Wir entschieden uns jedoch gleich wieder umzudrehen, da der Schnee viel zu hoch war. Beim Rueckwaertsfahren fuhren wir uns fest. Ohne Schaufel, mit sanft fallendem Schnee und untergehender Sonne buddelten wir um unsere Reifen und stopften unsere Leveler und Reisig unter. Nach einer halben Stunde waren wir dann wieder auf sicherem Untergrund und folgten lieber dem Umweg.
Vor einigen Tagen hatte Micha einen Generator online bestellt und eine Postoffice Adresse in Bozeman angegeben. In den Shops waren wir ja nicht fuendig geworden und so holten wir uns auf dem Weg zum Yellowstone Park unseren Generator ab.
Ein heftiger Wind blies uns auf der Fahrt in den Yellowstone National Park entgegen und die ganze Nacht schaukelte unser Truck Camper.