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Fort Kochi + Backwater

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in India

Alles lief reibungslos. Vom Bus zur Rickshaw, von der Rickshaw zur Faehre und von der Faehre zur naechsten Rickshaw, wo der Fahrer uns zu einem tollen Homestay brachte – Jojies Home Stay. Soffiah und ihr Mann nahmen uns wie Familienmitglieder auf und verwoehnten uns regelrecht.

Die Zimmer waren super sauber und das Bad war das Beste, was wir hier in Indien bisher hatten – europaeischer Standard. Jeden morgen bekamen wir unmengen Keralanisches Fruehstueck, was super lecker war.

Fort Kochi gefiel uns so sehr, dass wir einfach laenger blieben als geplant. Hier konnten wir uns von dem stressigen Gewimmel, aufdringlichen Leuten uns Schmutz, erholen. Gleich zehnmal sauberer als im Landesinneren und viel ruhiger, genossen wir es, durch die kleinen Gassen zu gehen.

Das westlich angehauchte Essen war auch eine willkommene Abwechslung. Versteht das nicht falsch, wir lieben indisches Essen, doch dreimal am Tag, wochenlang, da will man auch mal wieder eine Pizza.

Apropos Pizza, Nadine hatte bei einem Abendessen die Tasche mit dem Lonely Planet beim Italiener liegen lassen. Am naechsten Tag, als sie es realisierte, wurde ihr ganz schlecht, denn erst vor kurzem hatten sie in diese Tasche auch einen Geldbeutel reingetan mit ueber 1000 Euro (in Dollar, Euro und Malay Ringgit). Bankkarten ebenfalls enthalten, wurde es ihr ganz anders, als sie den Verlust bemerkte.

Soffiah rief direkt beim Italiener an und ihr Mann fuhr Nadine mit dem Mofa rueber. Der italienische Besitzer hatte die Tasche fein saeuberlich in den Schrank geschlossen und gewartet, dass sie abgeholt wird. Irgendwo anders haetten wir die Tasche nicht vergessen duerfen. Der Urlaub war gerettet.

Dann halfen unsere beiden Vermieter, Schwester Katherine Paulo in Kerala zu kontaktieren und wir vereinbarten ein Treffen. Die Schwester kam mit ihrer leiblichen Schwester und ihrem Neffen durch ein dreistuendiges Verkehrschaos und wir genossen Tee und Gespraeche ueber meine (Nadine’s) Grosstante.

Dabei erfuhren wir noch so viel. Tante Minna wurde auch die Mutter Theresa von den Nilgiri’s Bergen genannt. Nach Schlammlawinen sammelte sie so viel Geld (ueberwiegend aus Deutschland) und half ueber tausend armen Menschen, Haeuser wieder aufzubauen. Sie opferte ihr Leben den Weisen, Verkrueppelten, Behinderten und Alten und noch heute ist sie in den Nilgiri Bergen bekannt und veehrt.

Dies war ein absolutes Highlight unseres Trips.

Jojie´s home stay
Doyal (Ex.Indian navy)
Mob. 99953 96543
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http://jojieshomestay.com/


1/1276 G,K.B.jacob Road,Chirattpalam
Fort Kochi, Cochin 682 001, Kerala, India


Backwater

Von Kochi aus organisierten wir eine halbtaegige Backwaters Tour, da wir uns gegen einen 24 stuendigen Hausboot Trip entschieden hatten. Wir wurden frueh abgeholt und dann ging es erstmals nach Allopay an die Backwaters. Dort stiegen wir in ein kleines Boot mit ca. 30 Leuten uns schipperten stunden durch die verwunschenen Kanaele.

Landschaftlich war es faszinierend und fuer Micha und mich sehr aehnlich zu unserem Mekkong Delta Trip in den kleinen Seitenarmen. Dabei wurde uns in sehr kurzen Ausfuehrungen die Kalkherstellung, Kokusnussplantagen etc. gezeigt. Nun das hatten wir schon besser gesehen, aber nunja, landschaftlich war es toll.