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Bangkok

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in Thailand

Und da waren wir nun – in der pulsierenden Hauptstadt Thailands. Der Taxifaher, der uns in die Innenstadt fahren wollte, verlangte 3fache von unserem Buspreis (1,5 Stunden Fahrt). Also ignorierten wir ihn dezent und gingen zu den Regionalbussen. Nach mehreren Kommunikationen mit Haenden und Fuessen – denn wieso sollte jemand in so einer grossen, touristischen Stadt englisch sprechen – fanden wir den gewuenschten Bus und fuhren umsonst zur Khao San Road.

Diese Strasse ist die reine Backpacker-Hoelle, doch hier gibt es die guenstigsten und besten Unterkuenfte. Einem Tip folgend gingen wir ins K.S. Guesthouse, einige Strassen weg von der lauten Khao San Road. Das Guesthouse war sauber und der Preis in Ordnung. Wir merkten, je suedlicher wir von Chiang Mai kamen, desto teurer wurde alles. Schlafen, Essen, Eintrittsgelder...

In Bangkok hatten wir 3 ½ Tage. Nachdem wir ein wenig die Gegend erkundet hatten, wollten wir seit langem mal wieder ins Kino. Also landeten wir im Siam Complex und nachdem wir gerade mal eine Auswahl von drei Filmen hatten, landeten wir in „New York, I love You“. Viele bekannte Schauspieler, mehrere Geschichten, etwas seltsam aber doch gut. Das lustige war, bevor der Film startete, mussten alle aufstehen, um einer Gedenkminute dem Koenig zu widmen, waehrend ein kleiner Film ueber ihn lief. Ja, alles fuer den Koenig. Leider sind wir zu seiner grossen Geburtstagsfeier mit gigantischer Parade schon in Vietnam.

Den Hunger stillend wollten wir Neues ausprobieren. Dies war ein grosser Fehler. Ich habe noch nie an Essen dreimal gewuergt... Nie wieder komische Teigtaschen gefuellt mit Schwein und Minzpaste. Micha kaempfte ebenfalls mit seinem Essen und die naechsten Tage blieben wir, was das Essen anging, auf der sicheren Seite.

Am naechsten Tag ging es ab in den Grand Palace – die ehemalige koenigliche Residenz. In der parkaehnlichen Area steht der Wat Phra Kaew. Die reichverzierten Gebaeude und die vergoldeten Buddha-Statuen waren sehr beeindruckend. Natuerlich wimmelte der Grand Palace von Touristen. Die Preise, die wir im Lonely Planet lasen, hatten sich mittlerweile zum Teil verdoppelt. Aber wo viele Touristen, da auch viel Geld.

Danach gingen wir in den aeltesten und groessten Tempel Bangkok’s. Darin befindet sich der groesste liegende Buddha ganz Thailands. Er ist 46 m lang und 15 m hoch.

Den naechsten Tag zogen wir durch die Strassen zum Golden Mount, um die Stadt von oben zu betrachten. Ploetzlich kamen wir an einem Hof vorbei und als wir reinblickten, lag dort ein Junge. Andere traten auf ihn ein und sein Kopf blutete. Die Szene sickerte langsam ein und als ich begriff, rief ich schrie ich sie laut an. Doch da rannten sie schon weg. Freunde halfen dem Jungen auf ein Mofa und fuhren mit ihm davon. Dieser Moment hatte mich so traurig gestimmt und ich war wuetend, dass ich nicht schneller und besser reagiert hatte.

Weiter durch die Strassen ziehend und 100 Eindruecke spaeter waren wir erschoepft und noch weit entfernt von unserem Guesthouse. Also nahmen wir das einfachste, schnellste und guenstigste Transportmittel in Bangkok. Das Wassertaxi. 20 Minuten spaeter waren wir auch um die Ecke von unserem Guesthouse.

Am Abend nach dem Essen vernahmen wir gute Live Musik. Dieser gefolgt befanden wir uns ploetzlich auf einer Restaurant-Dachterasse. Und das wurde uns zum Verhaengnis: unzaehlige Bier spaeter, in Gespraeche mit interessanten Menschen vertieft, einen kostenlosen Haarschnitt um 4 Uhr nachts auf der Khao San Road fuer Micha, kamen wir viel zu spaet in unser Guesthouse. So nutzten wir die komplette Check-Outtime (12 Uhr), den Schlaf nachzuholen. Da unser Flieger nach Hanoi erst Abends ging und unser Pick-Up um 15 Uhr abholte, prueften wir noch mal all unsere Unterlagen fuer Vietnam.

Accommodation: KS Guesthouse (http://www.ks-house.net/)

Price: Baht 460

Comment: Nice stuff, clean room close to water taxi and Kao San Road