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Mysore

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in India

Diesmal waren es schmerzhafte 13 Stunden Busfahrt in einem total ueberfuellten Bus.

Die charismatische Stadt gewann den Flair von den Wodeyar Maharajas. Bis zur indischen Unabhaengigkeit in 1947 herrschten die Wodeyar Maharajas und der Palast war ein bischen wie ein Maerchen aus Tausen und eine Nacht.

Der Indo-Saracenische Palast hatte mehrere grosse Hallen mit fantastischen Wandmalereien und traumhaften Glasdecken. Durch das bunte Glas viel die Sonne und bildete kalaydoskopische Gebilde auf dem Boden.

Da der hoelzerne Palast im Jahre 1897 durch ein Feuer in der Kueche nahezu komplett abgebrannt war, baute der englische Architekt Henry Irwin einen nahezu feuersicheren Palast mit nur wenig Holzelementen. Nur riesiege wunderschoen geschnitzte Holztore waren aus dem Brandmaterial.

Es war eines der schoensten Gebaeude, die wir alle bisher gesehen hatten – nicht nur in Indien.

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Hampi

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in India

Nach quaelenden 10 Stunden Busfahrt uebernachteten wir in Hospet, 12km von Hampi entfernt, da die Faehre zu unserem gebuchten Hotel nur bis 18 Uhr fuhr und wir erst um 20 Uhr ankamen.

Am naechsten Morgen nahmen wir uns dann zwei Rickshaws und duesten an den Fluss von Hampi. Dort setzten wir mit der Faehre ueber und checkten in unser Resort ein. Dann erkundeten wir die Gegend. Im Virupaksha Tempel bewunderten wir die alten Steinschnitzereien, die wir in den naechsten Tagen in den alten Tempelruinen von Hampi ueberall bewundern konnten.

Es war wie eine Zeitreise und man konnte sich nahezu vorstellen, wie prachtvoll die Tempel vor 400-500 Jahren ausgesehen haben muessen mit all den Wandbemahlungen und Steinschnitzereien. Die Landschaft war absolut skurriel. Die riesen Steine, dazwischen Reisfelder und Bananenplantagen war einmalig.

Die Elefantenstelle und der Lotus Mahal, die alten Tempelanlagen, die Landschaft von Hampi, es war traumhaft schoen. Dann ging es auch schon wieder weiter nach Mysore. Also alles wieder packen und ab in den naechsten Bus.

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Goa

Geschrieben von Michael Zangerle am . Veröffentlicht in India

23..12.2010-03.01.2011

Unser Sleeper von Mumbai hatte eine Stunde Verspaetung. Da wir zeitgleich mit Micha’s Eltern ankommen sollten, wurden wir vom Bahnhof zuerst abgeholt und fuhren dann zum Flughafen. Durch die Verspaetung mussten die Schusters ein bischen laenger warten. Wir waren so happy, als wir sie dann am Flughafen fanden und dann durch Goa duesten.

Wir hatten uns in Goa eine kleine Villa im Dorf Parra gemietet und wir waren gespannt, wie sie nun in reality aussieht. Wir wurden nicht enttaeuscht. Als wir vor dem Altherrenhaus standen, was an die Villa angrenzt, waren wir wirklich ueberrascht. Wir hatten 2 grosse Doppelbettzimmer mit je einem Bad, ein grosses Wohnzimmer mit TV, Musikanlage und Internet, eine Kueche und einen riesen Garten mit Haengematte und Essenstisch. Der Garten war traumhaft angelegt und wir wussten, dass werden entspannte 11 Tage.

Jingo, unser Landlord zeigte uns alles und seine Mutter Sofia brachte uns Suessigkeiten aus Goa mit. Ein kleiner Weihnachtsbaum laeuchtete und blinkte vor unserer Kueche, sodass wir uns schon mal auf hohoho vorbereiten konnten. Rita und Dieter hatten doch tatsaechlich einen Miniweihnachtsbaum aus dem Koffer gezaubert sowie eine Zipfelmuetze.

Nun wir feierten Weihnachten bei ueber 30 Grad und am 25. gingen wir mit unseren Vermietern im Dorf auf ein grosses Fest. Ein riesen Gelaende war weihnachtlich geschmueckt und die Leute kamen in Ballkleidung. Wir waren doch ziemlich underdressed aber sorry, das kleine Schwarze hatte ich dann doch nicht mehr in meinen Backpack getan.

Wir hatten eine super Zeit, die leider durch einen Zwischenfall schnell beendet wurde. Unsere Vermieter mit ganzer Familie waren bereits fort, als Micha auf die Toilette ging. Dort kippte ihm ein Inder ploetzlich Bier ueber den Kopf. Als Micha sich umdrehte, kickte und boxte der Kerl ihn mehrfach ins Gesicht. 6 Typen standen herum, doch Micha konnte zum Glueck rechtzeitig raus. Danach verliessen wir die Party direkt.

Leider ein nicht so schoenes Ende fuer einen tollen Abend. Micha kam zum Glueck mit einer aufgeplatzten Lippe und einer blutigen Nase davon.

Wir ueberlegten, wie dies Zustande gekommen sei, aber koennen uns bis heute keinen Reim drauf machen. Wir tanzten zu viert, sprachen mit keinen Indern des anderen Geschlechts, sodass es da nicht zu einem Missverstaendnis gekommen sein konnte. Die 6 Inder waren sehr betrunken und wir waren die einzigen Weissen in dem Alter auf dem Fest.

Aber wir wollten uns die Laune von so einem Zwischenfall nicht verderben lassen und genossen die Zeit in Goa. Wir gingen durch die Strassen von Panjim, ueber den Markt von Mapusa, sahen uns die tollen Kathedralen von Altgoa an und verbrachten den ein oder anderen Tag an einem ruhigen Strand im Norden von Goa.

Morjim Beach ist eines der noerdlichsten Straende und liegt oberhalb von dem populaeren Straenden Vagator und Anjuna. Der Strand war ewig lang und breit, das Wasser war unruhig und man konnte nicht zum Grund schaun. Nun ja, wir sind halt doch sehr verwoehnt von unserer kleinen Insel. Und dennoch, hier oben war es schoen.

Wir machten den Fehler und gingen einen Tag nach Sylvester nach Calangute an den Strand uns wir kamen uns vor wie Ameisen in einem Ameisenhaufen. Tausende von Indern, zum Teil noch halb besoffen, lagen und wanderten am Strand entlang. Durch die Sylvesterparty war der Strand voll von Flaschen und Plastik. Wir waren geschockt. Schoen ist anders.

Sylvester feierten wir wieder mit unseren Vermietern auf einem Ball und diesmal gingen wir mit ihnen nach Hause. Wir hatten eine tolle Zeit.

Dann ging es an die weitere Planung. Die naechsten Etappen waren Hampi, Mysore und Ooty.

Wir hatten eine tolle Zeit in dieser wunderschoenen Villa mit unseren so gastfreundlichen Vermietern. Koennen wir nur empfehlen.