Guatapé, ein verzauberter Ort
Von Medellin nach Guatapé waren es nur 2 Stunden im Bus und so erreichten wir recht früh unser Hostel El Encuentro. Toll gelegen, direkt am See und nur fünf Minuten von der Stadt entfernt, war es eine regelrechte Kleinstoase.
Die kleine Stadt verzauberte uns mit ihrem Charme. An den Häuserwänden entlang befanden sich dreidimensionale Bilder in wunderschönen Farben. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Dies war ein ganz besonderer Ort.
Wir waren verwundert, dass die Stadt von Menschen nur so wimmelte. Kein Wunder, es war das jährliche Wanderfestival, das „XIII Encuentro Nacional de Caminantes“. Dabei kommen Wander- und Umweltfreunde aus dem ganzen Land und sogar eine Gruppe aus Venezuela zu dem kleinen Ort, um verschiedenste Wanderrouten zu bezwingen.
Natürlich wanderten wir einen Teil um den See, um auf den El Peñol de Guatapé, einem großen Monolith mit 740 Stufen, zu klettern. Von dort hatten wir eine fantastische Sicht über den künstlich angelegten See. Durch den Damm entstanden viele kleine Inseln und Landzungen soweit das Auge reicht. Dies war ein besonderer Ort mit herzlichen Menschen und wir genossen unsere Tage in Guatapé.
Wir waren immer wieder angenehm überrascht zu sehen, wie höflich und zuvorkommend die Kolumbianer sind. In den Bussen und der Metro wird direkt Platz gemacht, wenn eine Mutter mit Kind oder ältere Menschen kommen. Auch ist Kolumbien wahnsinnig sauber und Recycling ist hier ganz groß. Nach dem total verdreckten Zentralamerika – Costa Rica war eine Ausnahme - wo Leute ihren Müll achtlos aus den Bussen und auf die Straße werfen, fanden wir dies ein erfrischendes Bild.
Die Polizisten, die wir nach dem Rundweg fragten, waren so neugierig, dass sie erstmal vom Motorrad abstiegen und sich mit uns fünfzehn Minuten unterhielten. Dabei gaben sie uns noch Informationsmaterial zu dem diesjährigen Wanderwettbewerb und die unterschiedlichen Wanderrouten. Wir wären gern noch länger an diesem verzauberten Platz geblieben, jedoch drängt die WM. Müssen so langsam Richtung Brasilien.
Doch nicht ohne vorher einmal richtig gefeiert zu haben. Und so gingen wir mit Greg und Vanessa vom Hostel El Encuentro in die Stadt und fanden uns in einer Bar mit Salsa, Reggae, Techno-Mix und Tequilashots wieder. Mit 7 oder 8 Tequilas im Blutstrom, wer weiß das schon so genau, wurden unsere Tanzbewegungen kolumbianischer. Wir bildeten uns dies zumindest ein.
Die Nacht wurde kurz, doch zum Glück war unsere Busfahrt nach Pereira nur 5 Stunden. Hier blieben wir nur eine Nacht. Auf der Strasse fanden wir einen Stand mit super leckeren Hamburgern. Halb Pereira schien hier versammelt zu sein und das ist immer ein gutes Zeichen. Mit vollem Magen gingen wir in unseres ruhiges und sauberes Home Sweet Hostal um eine ruhige Nacht zu genießen. Am nächsten Morgen ging es dann weiter nach Salento.
Accommodation: Home Sweet Hostal, Pereira
Price: COP 22 000 per person, 6 bed dorm, shared bathroom, WiFi, kitchen
Comment: nice, clean hostel with great food stalls close by and super friendly staff
Unterkunft: Hostal El Encuentro, Guatapé
Preise: COP 25 000 pro Person, 4er Schlafsaal, Privatbad, WiFi, Küche
Kommentar: nur 5 Minuten von Guatapé entfernt mit einer phönomenalen Aussicht auf den See und
den Monolith. Der Schlafsaal „Agua“ war sehr eng gebaut.