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USA und die Pechstraehne

Geschrieben von Nadine Zangerle am . Veröffentlicht in USA

Am Flughafen verlief wieder Erwarten alles smooth, auch wenn sie einen penibel checken. Von Nandi/Fiji ging es nach LA, weiter nach San Francisco und dann ab nach Boston.

Nach 36 Stunden holten wir dann den Mietwagen ab. Die Suche nach einem Motel gestaltete sich schwierig und so endeten wir in New Hampshire, Seabrook. Dort wollten wir eh auf die Suche nach einem Pickup Truck und 5th Wheel gehen. Man zahlt dort naemlich keine Steuern.

Der Jetlag ist enorm. Da wir ueber die Datumsgrenze geflogen sind, ist alles durcheinander. Liegen die ganze Nacht wach und ueber Tag sind wir platt, aber wir muessen recherchieren und auf die Suche nach Auto und Campertrailer gehen.

Da wir sehr spezielle Vorstellungen haben, wird es nahezu unmoeglich:: Pickup Truck, Diesel (ne klar in Amerika), ¾ bis 1 Tonne, 8 Fuss Ladeflaeche und entsprechenden Motor, um 5th wheel bzw. 5 Tonnen zu ziehen und 6 Sitzer = Mission Impossible!

Und da fand Micha ihn bei ebay bei einem Dealer. Old school truck, Ford F350, 1996 Baujahr. Einziger Hacken, er steht in Pennsylvania – 460 Meilen und 5 Bundesstaaten entfernt. Egal, der ist es!

Am Mittwoch laeuft er aus und um ihn zu sichern, muessen wir eine Anzahlung machen – mit Paypal. Wie sollte es auch anders sein, gestaltete sich dies auch schwierig – so musste es Micha’s Dad von Deutschland aus machen, da sich Micha’s Paypal-Konto durch einloggen in USA sperrte.

Da wir nachts eh nicht schlafen konnten, fuhren wir um 22 Uhr los. 1 ½ Stunden doesen, 9 Uhr angekommen. Die Reifen waren enorm runter und wir bekamen noch gebrauchte vom Haendler. Nach unsicherem Fahrverhalten – der Vorderreifen titschte wie ein Basketball – suchten wir einen Mechaniker, der die gebrauchten Reifen aufzog.

Den Mietwagen gaben wir in Pennsylvania ab, da der Mechanical check aufblinkte und wir so nicht mit dem Wagen 460 Meilen fahren wollten.

Dann haengte sich das Navi auf und errechnete ploetzlich eine Strecke von 480 miles obwohl wir schon seit 2 Stunden fuhren. Wir hatten natuerlich noch keine Zeit gehabt, Strassenkarten zu besorgen. Und so fuhren wir irgendwo durchs Hinterland und wurden in der Nacht 2mal kurz hintereinander von der Polizei angehalten.

Einmal mussten wir sogar aussteigen, damit der Polizist den Wagen durchsuchen konnten. Das Nummernschild verwirrt, vor allem, wenn man am Registriertag 400 Meilen weiter weg ist. Nein Officer, wir sind nicht muede, gaehn = nennen den Truck jetzt „Gangsta“.

Um 3 Uhr nachts kamen wir dann endlich todmuede im Motel an. Nach dieser 29stuendigen Aktion fielen wir auch gleich ins Bett.